27 September 2011

Langjährige Gefängnisurteile für die vier Gewerkschafter und Arbeiteraktivisten



Shahrokh Zamani, Mohammad Jarahi, zwei Arbeiter und die zwei Studenten und Arbeiteraktivisten.  Nima Jaghub Pur und Sassan Wahabi wurden von dem Revolutionsgericht der Stadt Tabrīz  in der Provinz Azarbayjan zu insgesamt 22,5 Jahren Gefängnisstrafe verurteilt:
Shahrokh Zaman zu insgesamt 11 Jahren Gefängnis: 10 Jahren wegen „Bildung einer oppositionellen Gruppe gegen das System“ und ein Jahr wegen „Propaganda gegen das System“.
Mohammad Jarahi wurde zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt.
Nima Jaghub Pur zu insgesamt 6 Jahren Gefängnis: zu 5 Jahren wegen „Bildung einer oppositionellen Gruppe gegen das System“  und ein Jahr wegen „Propaganda gegen das System“.
Sassan Wahabi zu insgesamt 182 Tagen Gefängnis: 91 Tage wegen „Mitgliedschaft in einer oppositionellen Gruppe gegen das System“ und 91 Tage wegen „Propaganda gegen das System“.
Der Verein der Elektriker und Schlosser der Stadt Kermānshāh verurteilt in einem Schreiben die Urteile gegen die Gewerkschafter und fordert ihre sofortige und bedingungslose Freilassung. In dem Schreiben wird betont, dass bei der Gerichtssitzung  drei der Angeklagten anwaltlich nicht vertreten wurden. Die Familienmitglieder und Freunde der Angeklagten wurden aus der Gerichtssitzung ausgeschlossen. Selbstverständlich sind solche Vorwürfe völlig unbegründet.
Jede/r Aktivist und Protestierende/r gegen die herrschenden Situation wird mit Vorwürfen dieser Art durch die Justiz belastet, um die Bevölkerung einzuschüchtern und ruhig zu stellen.
Ebenso verurteilt das Koordinationskomitee zur Schaffung von Arbeiterorganisationen die Urteile und fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller gefangenen Arbeiter.
Diese Urteile sind Teil des wachsenden Drucks auf Gewerkschaftsaktivisten, um sie abzuschrecken und ihre Aktivitäten zu erschweren. Der Aggression gegen die Arbeiteraktivisten und Gewerkschafter sollte mit einer weltweiten Kampagne gekontert werden.