20 April 2012

Unterschriftenkampagne für die Freilassung von Reza Shahabi

Die aktuelle Liste der Unterstützer für die Kampagne:




Name
Organisation / Position
1

Bündnis 90 / Die Grünen, Stadtverband Hannover
2
Andreas Gehrke
Regionsgeschäftsführer DGB-Region Niedersachsen-Mitte
3
www.labournet.de/
LabourNet Germany
4
Mag Wompel
LabourNet Germany
5
Heidrun Dittrich
Mitglied im Deutschen Bundestag DIE LINKE
6

3WF - Dritte Welt Forum in Hannover e.V.
7

radio flora Redaktion International
8

Radio Awa persische Sendung von radio flora
9
Alfred Klose
DGB-Chor Hannover/Radio Flora
10
Dieter Elken
Marxistische Initiative (MI)
11
Hendt, Eckert
Privatperson
12
Mispagel, Mirja
Privatperson
13
Mai, Drnas
Privatperson
14
Sabineh Massoudi
Privatperson
15
Hossein Naghipor
Privatperson
16
Deniz Zeynel
Privatperson
17
Farideh Sabeti
Privatperson
 
Unterschriftenkampagne

Am 14.04.2012 wurde Reza Shahabi, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Busfahrergewerkschaft Vahed, zu sechs Jahren Gefängnis mit einem anschließenden fünfjährigen Verbot jedweder gewerkschaftlicher Aktivität verurteilt. Reza Shahabi  wurde  vor  22 Monaten  wegen  seiner  gewerkschaftlichen  Aktivitäten  verhaftet, gefoltert  und  unter  unmenschlichen  Verhältnissen  eingesperrt. Infolgedessen leidet er seit längerer Zeit unter massive Beschwerden an der Wirbelsäule. Obwohl  sogar  die  Gefängnisärzte  die sofortige  Entlassung  und  medizinische  Operation  empfohlen  und  beantragt  haben, wurde  dies  immer  wieder von der  Justiz  und  den Gefängnisbehörden  abgelehnt. Wenn  er nicht  sofort  operiert  wird, wird  er  nach  Aussage  der  Ärzte  bald  gelähmt  werden.
Sein einziges „Verbrechen“ waren seine Bestrebungen für die Gründung einer freien und unabhängigen Gewerkschaft und die Verteidigung der Arbeiterrechte. Diese Aktivitäten waren und sind ein Dorn im Auge des islamischen Regimes im Iran.
Reza Shahabi wurde jetzt unter erlogenen und unbegründeten Anschuldigungen wie „Verschwörung mit der Absicht zu Handlungen gegen die nationale Sicherheit“ verurteilt. Sein Leben ist mehr als je zuvor in großer Gefahr.

Wir fordern die Aufhebung dieses Urteils und die sofortige und bedingungslose Freilassung von Reza Shahabi

Wir fordern die Freilassung aller Gefangenen Arbeiter im Iran

Solidaritätsverein mit der Arbeiterbewegung im Iran – Hannover



16 April 2012

Reza Shahabi zu 6 Jahren Haft und zu 5 Jahren Verbot gewerkschaftlicher Aktivitäten verurteilt



Nach mehr als 22 Monaten Haft und Quälerei hat Richter Salavati von der Abteilung 15 des Teheraner Revolutionsgerichts Reza Shahabi zu 6 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil besteht aus einer einjährigen Haftstrafe wegen "Propaganda gegen das System" und fünf Jahren Gefängnis, begründet durch die falsche Anschuldigung der "Verschwörung mit der Absicht zu Handlungen gegen die nationale Sicherheit". Aufgrund der Tatsache, dass im Grunde die Vorwürfe absurd und gegenstandlos sind, offenbart dieses Urteil die arbeiterfeindliche Natur des Gerichtes. Shahabi hat sich einzig und allein für die Verteidigung und Einforderung seiner legitimen Rechte und die anderer Arbeiter eingesetzt. Im Hinblick auf Shahabi´s sehr kritischem Gesundheitszustand, der sogar durch Gerichtsmediziner bestätigt wurde, ist jeder einzelne Tag im Gefängnis nichts anderes als physische Folter für Shahabi.
In diesem Urteil wurde Reza Shahabi, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Busfahrergewerkschaft Vahed, zu fünf Jahren Verbot der gewerkschaftlichen Aktivität verurteilt worden. Das Urteil strebt das Ziel an, Shahabi zum Schweigen zu bringen.
Außerdem ist Shahabi zur Auszahlung von 7 Millionen Toman an die Staatskasse verurteilt worden. Hierbei geht es um das Geld, das von Arbeitern als Spende für die Familien der inhaftierten Arbeiter gesammelt worden war. Bei der Spendenaktion war Shahabi der Vertraute der Arbeiter und hat das Geld bereits an die Familien weitergegeben. Die Namen der Spender wurden im Internet veröffentlicht.
In solch einer Situation, wo solche Urteile gegen die Arbeiter und Arbeiteraktivisten gefällt werden, tritt die iranischen Regierung in internationalen Instanzen, wie die Internationale Arbeitsorganisation, auf und behauptet, dass kein Arbeiter oder Arbeiteraktivist im Iran inhaftiert sei.
Das "Komitee für die Verteidigung von Reza Shahabi" appelliert in Vertretung seiner 500 Mitglieder, bestehend aus den Shahabi-Familienmitgliedern, Arbeiter und Arbeiteraktivisten, an alle ArbeiterInnen und Arbeiteraktivisten, inländische und internationale Arbeiterorganisationen vereint für die Aufhebung des Urteils gegen Shahabi zu handeln.
Das Komitee für die Verteidigung der r. Shahabi – 14.04.2012
k.d.shahabi@gmail.com