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14 Dezember 2010

Weltweite Unterstützung für den Gewerkschaftler Reza Shahabi in seiner zweiten Woche des Hungerstreiks

Reza Shahabi in Hungerstreik als Protest gegen Unterdrückung!

Reza Shahabi ist am 04.12.2010 aus Protest wegen falscher Anschuldigungen gegen ihn in einen trockenen Hungerstreik eingetreten.

Acht Tage nach Beginn seines trockenen Hungerstreiks, am 11.12.2010, wurde sein Zustand kritisch. Er ist in einer raschen Aktion durch den Agenten des Informationsministeriums zum Gefängnis-Notdienst des Evin-Gefängnises transportiert worden. Sein Zustand ist kritisch und er schwebt in Lebensgefahr.

Am 12.12. haben wir erfahren, dass er beschlossen hat, seinen Hungerstreik weiterhin fortzusetzen und nur Flüssigkeiten zu sich nehmen. Seine Entscheidung ist eine Reaktion auf einen weltweiten Appell  verschiedener Arbeiterorganisationen und Gewerkschaftler.
Er teilte seine Grüße allen Arbeiterorganisationen mit und dankte den Aktivisten für ihre Unterstützung und Solidarität.
Obwohl das Freilassungsschreiben von Reza Shahabi am 11. Oktober ausgestellt wurde und seine Familie für seine Entlassung eine Kaution von ca. 46 Tausend Euro hinterlegt hat, ist er immer noch im Gefängnis.

Reza Shahabi, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der „Vahed-Busfahrergewerkschaft“ in Teheran und Umgebung, wurde in den Morgenstunden vom Samstag, den 12. Juni 2010, durch Geheimdienstskräfte verhaftet. Zur Zeit der Verhaftung war er krankgeschrieben und wurde vom Unternehmensmanagement in die Zentrale bestellt und dort durch die Sicherheitskräfte der Islamischen Republik verhaftet. Sie nahmen ihn dann mit in sein Haus und durchsuchten es. Sie beschlagnahmten seinem Computer und anderen persönliche Gegenstände und brachten ihn anschließend zu einem unbekannten Ort. Nach Wochen in Ungewissheit erfuhr seine Familie endlich, dass er in die Sektion 209 des berüchtigten Evin-Gefängnisses transferiert wurde.

Reza Shahabi ist einer jener Arbeiter, der mit all ihrer Kraft und Macht die Rechte der ArbeiterInnen verteidigte und auch anderen Arbeitern aktiv zur Seite stand.

Der Solidaritätsverein mit der Arbeiterbewegung im Iran – Hannover verurteilt die Repressionen, Verhaftungen und den Druck auf die Arbeitnehmer durch die Islamische Republik Iran auf das Schärfste und erklärt, dass solche bösartigen Taten keinen Einfluss auf die Entschlossenheit der Arbeiterbewegung zur Schaffung von unabhängigen Organisationen und Bildung von Allianzen haben, um die Islamische Republik zu stürzen.

Wir fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung aller politischer Gefangener und Gewerkschaftsaktivisten.

Solidaritätsverein mit der Arbeiterbewegung im Iran – Hannover

Nachfolgend sind Links zu einigen der ursprünglichen Unterstützungsdokumente

ITF:

TUC: 
http://www.tuc.org.uk/international/tuc-18934-f0.cfm

Amnesty UK: 
http://www.amnesty.org.uk/actions_details.asp?ActionID=744

UNCUT: 
http://uncut.indexoncensorship.org/2010/12/the-ultimate-expression-union-member-enters-second-week-of-dry-hunger-strike/

 Amnesty International:

http://www.amnesty.org/en/library/asset/MDE13/109/2010/en/35527e2d-7ca3-424b-b034-033dd550e727/mde131092010en.html