24.07. Gemäß des Kommuniqués Nummer 34 des
"Komitees für die Verteidigung von Reza Shahabi", ist Reza Shahabi an
der Halswirbelsäule operiert worden. Er leidet seit seiner Verhaftung im Juni
2010 unter starken Schmerzen in der linken Körperseite. Die Beschwerden sind
aufgrund der Verletzungen und Misshandlung bei der Verhaftung und auch während
der Vernehmung im Gefängnis entstanden. Im nächsten Schritt muss er auch an der
Lendenwirbelsäule operiert werden.
27 Juli 2012
18.07. Jalil Mohammadi und Ali Reza Asgari
wurden mit Hand-
und Fußschellen zum Verhör der Abteilung des Gerichts in der Stadt Karaj
geführt und dann von dort an das
zentrale Gefängnis dieser Stadt
transferiert. Der Bericht besagt, dass sie beide gute Moral zeigten, obwohl
sie sich in einem schlechten körperlichen
Zustand befanden. Das lässt erahnen, wie es ihnen in der
Zeit ergangen ist.
Kaution für Jalil Mohammadi und Ali Reza Asgari auf 100 Millionen Toman festgesetzt!
Nach Angaben des "Koordinationskomitees zur Schaffung von Arbeiterorganisationen", informierte der Zweig sechs des Revolutionsgerichtes der Stadt Karaj nach Tagen der Ungewissheit für die Familien von Jalil Mohammadi und Ali Reza Asgari die Familien über die Festsetzung einer Kaution in Höhe von jeweils 100 Millionen Toman für ihre Freilassung.
Da die Mitglieder des Komitees kein Verbrechen begangen haben, haben die Sicherheitskräfte alle anderen Mitglieder nach und nach freigelassen, doch Jalil Mohammadi und Ali Reza Asgari wurden weiterhin festgehalten.
Die Festsetzung einer Kautionssumme von 100 Millionen Toman für Jalil und Ali Reza unterstreicht einmal mehr, dass die beiden genau wie die anderen Mitglieder kein Verbrechen begangen haben und sofort und ohne Kaution freigelassen werden müssen.
Urteil von Reza Shahabi bestätigt
Gemäß
des Kommuniqués Nummer 33 des "Komitees für die Verteidigung von Reza
Shahabi", hat der Zweig 36 des Berufungsgerichts der Islamischen
Revolution das Urteil für Reza Shahabi bestätigt. Das Urteil ist noch nicht
offiziell angekündigt.
Dieses
Urteil setzt sich zusammen aus sechs Jahren Haft, fünf Jahren Verbot gewerkschaftlicher
Tätigkeit und einer Geldstrafe von sieben Millionen Toman. Dies ist die Summe
des Geldes, das von vielen Arbeitern für die Familien der inhaftierten Arbeiter
gesammelt worden war (deren Namen auf Websites dokumentiert sind), welches von
Reza Shahabi vor seiner Inhaftierung treuhänderisch verwaltet wurde.
Dem
Bericht zufolge antworteten die Beamten seinem Anwalt, als er die Bestätigung
des Urteils ohne eine erneute Prüfung des Falles kritisierte: "Wenn sie
wollten, dass der Fall erneut geprüft wird, hätten die Behörden ihn nicht an diese
Abteilung verwiesen." Diese Antwort zeigt einmal wieder, dass dies nur ein
Schauprozess ist.
Reza
Shahabi, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Gewerkschaft der Teheraner
Vahed Bus Company wird seit Juni 2010 im Gefängnis festgehalten.
13 Juli 2012
Ver.di Bezirk Stuttgart: Solidarität mit Reza Shahabi
Solidarität mit Reza Shahabi
Presseerklärung
-------------------------------------------------------------------------
An
Ayatollah Sadegh Larijani
(c/o) Public Relations Office
Number 4
2 Azizi Street intersection
Teheran
IRAN
Solidarität mit Reza Shahabi
Wir, die gewerkschaftlichen Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sind empört über die Verurteilung von Reza Shahabi zu sechs Jahren Gefängnis mit einem anschließendem fünfjährigen Verbot jedweder gewerkschaftlichen Aktivität.
Reza Shahabi ist Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Busfahrergewerkschaft Vahed.
Er wurde vor 2 Jahren wegen seiner gewerkschaftlichen Aktivitäten verhaftet, gefoltert und unter unmenschlichen Verhältnissen eingesperrt. Infolgedessen leidet er seit längerer Zeit unter massiven Beschwerden an der Wirbelsäule. Obwohl sogar die Gefängnisärzte die sofortige Entlassung und medizinische Operation empfohlen und beantragt haben, wurde dies immer wieder von der Justiz und den Gefängnisbehörden abgelehnt. Sein einziges „Verbrechen“ waren seine Bestrebungen für die Gründung einer freien und unabhängigen Gewerkschaft und die Verteidigung der Arbeiterrechte. Diese Aktivitäten waren und sind ein Dorn im Auge des islamischen Regimes im Iran. Reza Shahabi wurde jetzt unter erlogenen und unbegründeten Anschuldigungen wie „Verschwörung mit der Absicht zu Handlungen gegen die nationale Sicherheit“ verurteilt.
Sein Leben ist mehr als je zuvor in großer Gefahr.
Wir erklären uns mit unserem Buskollegen solidarisch und fordern die Aufhebung dieses Urteils und die sofortige und bedingungslose Freilassung von Reza Shahabi!
ver.di Bezirk Stuttgart Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahnen AG
Ansprechpartner:
Andreas Bosse: 0178/6534303
V. i. S. d. P. Ursula Schorlepp ver.di Fachbereich Verkehr Stuttgart, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart, tel.: 0711/1664-210
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An
Ayatollah Sadegh Larijani
(c/o) Public Relations Office
Number 4
2 Azizi Street intersection
Teheran
IRAN
Solidarität mit Reza Shahabi
Wir, die gewerkschaftlichen Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sind empört über die Verurteilung von Reza Shahabi zu sechs Jahren Gefängnis mit einem anschließendem fünfjährigen Verbot jedweder gewerkschaftlichen Aktivität.
Reza Shahabi ist Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Busfahrergewerkschaft Vahed.
Er wurde vor 2 Jahren wegen seiner gewerkschaftlichen Aktivitäten verhaftet, gefoltert und unter unmenschlichen Verhältnissen eingesperrt. Infolgedessen leidet er seit längerer Zeit unter massiven Beschwerden an der Wirbelsäule. Obwohl sogar die Gefängnisärzte die sofortige Entlassung und medizinische Operation empfohlen und beantragt haben, wurde dies immer wieder von der Justiz und den Gefängnisbehörden abgelehnt. Sein einziges „Verbrechen“ waren seine Bestrebungen für die Gründung einer freien und unabhängigen Gewerkschaft und die Verteidigung der Arbeiterrechte. Diese Aktivitäten waren und sind ein Dorn im Auge des islamischen Regimes im Iran. Reza Shahabi wurde jetzt unter erlogenen und unbegründeten Anschuldigungen wie „Verschwörung mit der Absicht zu Handlungen gegen die nationale Sicherheit“ verurteilt.
Sein Leben ist mehr als je zuvor in großer Gefahr.
Wir erklären uns mit unserem Buskollegen solidarisch und fordern die Aufhebung dieses Urteils und die sofortige und bedingungslose Freilassung von Reza Shahabi!
ver.di Bezirk Stuttgart Vertrauensleute der Stuttgarter Straßenbahnen AG
Ansprechpartner:
Andreas Bosse: 0178/6534303
V. i. S. d. P. Ursula Schorlepp ver.di Fachbereich Verkehr Stuttgart, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart, tel.: 0711/1664-210
08 Juli 2012
Aggression gegen afghanische Wanderarbeiter
Im Anschluss
an die Nachricht von dem Mord an einem jungen Mädchen in Yazd, gingen einige
unwissende, engstirnige Menschen auf die Straße und zielten auf die Familien
von afghanischen Wanderarbeitern. Im Bruchteil einer Sekunde wurden
Menschenleben und ihr Eigentum Beute eines Feuers.
Einige von
den afghanischen Bürgern wurden mit ihren Frauen und ihren Kindern in dieser
schrecklichen Tragödie im Feuer verbrannt oder schwer verletzt. Die
Krankenhäuser weigern sich, die Verwundeten aufzunehmen.
Die afghanischen
Wanderarbeiter und ihre Familien leiden seit sie vor den Taliban, dem Krieg und
der Armut in den Iran geflüchtet sind. Sie arbeiten hart. Ihnen fehlen die
elementarsten Menschenrechte, ihre Kinder dürfen nicht einmal zur Schule gehen,
weil Ihnen ein notwendiges Ausweisdokument verweigert wird.
Die
Islamische Polizei und die iranischen Sicherheitskräfte beteiligen sich an
dieser Aggression und diesen Gewalttaten, anstatt diese Brutalität zu
verhindern. Sie verhaften und werfen die afghanischen Mitbürger, die sich
verteidigen, ins Gefängnis.
Nirgendwo
wird über dieses brutale Verbrechen berichtet, und die Welt weiß nichts von
diesen inhumanen Taten.
Dieses
Regime mordet seit mehr als 30 Jahren, die Morde in Kurdistan, Turkmenen
Sahara, Khuzestan, Massaker an den politischen Gefangenen in den 80er Jahren,
Serienmorde im In- und Ausland, Verbrechen auf dem Universitätscampus, ... sind
Tatsachen.
Solche
brutalen Verbrechen dürfen nicht verschwiegen werden, wir verurteilen diese
unmenschlichen Aggressionen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und rufen
alle freiheitsliebenden Menschen, vor allem die Arbeiterklasse im Iran auf,
sich zu erheben und für die Beendigung dieser grausamen Praxis einzusetzen, Schadenersatz für die Betroffenen und die
Anerkennung der Rechte von Flüchtlingen nach internationalem Recht zu fordern.
Es lebe die internationale
Solidarität
Solidaritätsvereine
mit der Arbeiterbewegung im Iran- außerhalb Irans, 2012
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