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22 November 2011
Berufungsgericht bestätigt Schwere Haftstrafen für Arbeiteraktivisten in Tabriz
Menschenrechtaktivisten News Agency (HRANA): das sechsten Zweig des Berufungsgericht in Provinz Ost Azarbayjan bestätigt die Urteile gegen Shahrokh Zamani, Mohammad Jarahi, Nima Jaghub Pur und Sassan Vahebi Vash.
Die Zwei Arbeiter und zwei Studenten wurden am 18.08. von dem Revolutionsgericht der Stadt Tabrīz in der Provinz Azarbayjan zu insgesamt 22,5 Jahren Gefängnisstrafe verurteilt und später auf hohen Kaution freigelassen:
Shahrokh Zamani zu insgesamt 11 Jahren Gefängnis wegen „Bildung einer oppositionellen Gruppe“ und „Propaganda gegen das System“.
Mohammad Jarahi zu 5 Jahren Gefängnis.
Nima Jaghub Pur zu insgesamt 6 Jahren Gefängnis wegen „Bildung einer oppositionellen Gruppe“ und „Propaganda gegen das System“.
Sassan Vahebi Vash zu insgesamt 6 Monaten Gefängnis wegen „Mitgliedschaft in einer oppositionellen Gruppe“ und „Propaganda gegen das System“.
27 September 2011
Langjährige Gefängnisurteile für die vier Gewerkschafter und Arbeiteraktivisten
Shahrokh Zamani, Mohammad Jarahi, zwei Arbeiter und die zwei Studenten und Arbeiteraktivisten. Nima Jaghub Pur und Sassan Wahabi wurden von dem Revolutionsgericht der Stadt Tabrīz in der Provinz Azarbayjan zu insgesamt 22,5 Jahren Gefängnisstrafe verurteilt:
Shahrokh Zaman zu insgesamt 11 Jahren Gefängnis: 10 Jahren wegen „Bildung einer oppositionellen Gruppe gegen das System“ und ein Jahr wegen „Propaganda gegen das System“.
Mohammad Jarahi wurde zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt.
Nima Jaghub Pur zu insgesamt 6 Jahren Gefängnis: zu 5 Jahren wegen „Bildung einer oppositionellen Gruppe gegen das System“ und ein Jahr wegen „Propaganda gegen das System“.
Sassan Wahabi zu insgesamt 182 Tagen Gefängnis: 91 Tage wegen „Mitgliedschaft in einer oppositionellen Gruppe gegen das System“ und 91 Tage wegen „Propaganda gegen das System“.
Der Verein der Elektriker und Schlosser der Stadt Kermānshāh verurteilt in einem Schreiben die Urteile gegen die Gewerkschafter und fordert ihre sofortige und bedingungslose Freilassung. In dem Schreiben wird betont, dass bei der Gerichtssitzung drei der Angeklagten anwaltlich nicht vertreten wurden. Die Familienmitglieder und Freunde der Angeklagten wurden aus der Gerichtssitzung ausgeschlossen. Selbstverständlich sind solche Vorwürfe völlig unbegründet.
Jede/r Aktivist und Protestierende/r gegen die herrschenden Situation wird mit Vorwürfen dieser Art durch die Justiz belastet, um die Bevölkerung einzuschüchtern und ruhig zu stellen.
Ebenso verurteilt das Koordinationskomitee zur Schaffung von Arbeiterorganisationen die Urteile und fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller gefangenen Arbeiter.
Diese Urteile sind Teil des wachsenden Drucks auf Gewerkschaftsaktivisten, um sie abzuschrecken und ihre Aktivitäten zu erschweren. Der Aggression gegen die Arbeiteraktivisten und Gewerkschafter sollte mit einer weltweiten Kampagne gekontert werden.
13 Juli 2011
Wir fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung von Shahrokh
Zamani, Mohamad Jarahi, Seyed… sowie
allen Arbeiteraktivisten und politischen Gefangenen
Wir
werden jeden Tag im Iran mit Vorladungen, Verhaftungen, Folter und Einsperrungen
von Arbeiteraktivisten durch das kapitalistische Regime des Irans konfrontiert.
Bekannte
Arbeiteraktivisten wie Behnam Ibrahimzadeh, Ibrahim Madadi, Reza Shahabi …
sitzen immer noch im Gefängnis ein.
Mansour Osanloo,
der Vorstandsvorsitzende der Teheraner Busfahrergewerkschaft, wurde mit der
Hinterlegung einer hohen Kaution zu einem Zeitpunkt vorübergehend entlassen, an
dem die Unterstützer der Arbeiterbewegung, nämlich am 9.06.2011 in Genf, vor dem Büro der IAO eine große Demonstration
organisiert hatten.
Ali Nejati, der Vorstandsvorsitzende der Gewerkschaft der
Zuckerfabrik Haft Tapeh, wurde in Ahwaz in einem Prozess zu einer
Gefängnisstrafe verurteilt.
Khaled
Hosseini, ein Mitglied des „Koordinationskomitees zur Schaffung von
Arbeiterorganisationen“, wurde zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung
verurteilt. Die einjährige Verurteilung von Sedigh Sobhani und Wafa Ghaderi wurde
nach ihrem Widerspruch in eine hohe Kaution umgewandelt.
Die Inhaftierung
von Shahrokh Zamani, Mohamad Jarahi und Seyed… gehören auch zu diesen
tagtäglichen Angriffen des iranischen Regimes auf die Rechte der Arbeiter und
Werktätigen.
Shahrokh
Zamani ist Malerarbeiter und Mitglied des „ Ausschusses zur Schaffung der
Malerarbeitergewerkschaft“. Er wird im Tabrizer
Gefängnis misshandelt und gefoltert, und seine Familie wurde vom iranischen
Regime mehrmals verhört und misshandelt.
Mohamad
Jarahi, der in der Stadt Aselouye arbeitete und wegen gewerkschaftlicher
Aktivitäten entlassen wurde, wurde in der Stadt Tabriz verhaftet und sitzt im
Gefängnis ein und seiner Familie ist es bis heute nicht gelungen, ihn zu
besuchen. Vor ein paar Tagen wurde auch Seyed…, ein Arbeiter der Firma
Saba, wegen seiner Aktivitäten bei
Streikorganisationen verhaftet.
Wir, die Solidaritätsvereine
mit der Arbeiterbewegung im Iran,
unterstützen nicht nur die beiden Komitees zur Freilassung von o. g.
Arbeiteraktivisten, sondern auch alle anderen Aktivitäten, die sich die Freilassung
der Arbeiteraktivisten und der politischen Gefangenen zum Ziel gesetzt haben
und verurteilen jegliche Angriffe des iranischen Regimes auf die Arbeiterrechte.
Wir haben
uns zum Ziel gesetzt, nicht nur in Europa sondern auch in Amerika, Kanada und
Australien mit allen Mitteln gegen diese Verhaftungen und Missbräuche der Arbeiterrechte und für die
Freilassung der festgenommenen Arbeiteraktivisten und politischen Gefangenen zu
protestieren und rufen alle freiheitsliebenden Menschen auf, aktiv an diesen
Protesten teilzunehmen.
Für die Freilassung aller Arbeiteraktivisten und politischen Gefangenen !
Nieder mit dem kapitalistischen
islamischen Regime des Irans !
Solidaritätsvereine mit der Arbeiterbewegung im Iran – außerhalb
Irans
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