28 September 2012

Leere Worte: Die Durchsetzung der Regierungsbeschlüsse




29.08. ILNA berichtete: Die Arbeiter der Webereien „Farnakh“ und „Mahnakh“ warten noch auf  die Umsetzung der Regierungsbeschlüsse
20 Monate sind seit der Verordnung des Regierungsrates vergangen und die Arbeiter dieser Webereien warten auf die Lösung ihrer Probleme. Der iranische Präsident hatte damals seinen höchsten Beratern befohlen, die Probleme der Arbeiter der genannten Fabriken zu lösen. Aber seine Befehle wurden durch die zuständigen Beamten wegen fehlender finanzieller Mittel nicht ausgeführt.
Der Abschluss einiger Verträge  mit einigen Baumwolllieferanten hat zur Wiederaufnahme der Produktion in einigen Teilen der Fabrik geführt. Zurzeit arbeiten etwa 250 Arbeiter in diesen Fabriken unter dem Management von Arbeitern und den Mitgliedern des Arbeiterrates. Diese Webereien sind in der Stadt Kermanschah im Westen Irans angesiedelt. Es sind neun Monate seit dem Treffen der Arbeiter mit dem iranischen Präsidenten vergangen und die Probleme dieser Fabriken sind noch ungelöst. Die Wiederbelebung der Webereien „Farnakh“ und „Mahnakh“ und die Umsetzung der Regierungsbeschlüsse kann zur Besserung der Beschäftigungslage in dieser Region führen und zusätzlich 1000 neue Stellen in diesen zwei Fabriken schaffen.  Die Arbeiter verlangen, dass ihre Probleme gelöst werden und ihre nichtbezahlten Löhne und Vergünstigungen ausgezahlt werden. Die Fabrikarbeiter selbst konnten durch Eigeninitiative Teile der Fabriken „Farnakh“ und „Mahnakh“ wieder in Betrieb nehmen.

Mehr als 4000 Webereiarbeiter in der Stadt Ghaem-Shahr sind arbeitslos




27.08. Ein Mitglied der Industrie und Bergbau-Kommission des iranischen Parlaments hat den Zerfall und die Stagnation der Webindustrie im Iran scharf kritisiert. Er sagte: Die Weberei in Ghaem-Shahr  hat sich  in einen Friedhof der Webmaschinen verwandelt und  die Beschäftigten sind von 5000 auf 900 reduziert worden.
Die Maschinen werden derzeit demontiert und verkauft. Es war geplant, dass diese Fabrik nach den Privatisierungsgesetzen privatisiert werden sollte und durch die ausländische Beteiligung neues Kapital breitgestellt und die Produktion erhöht werden würde. Aber mit Beteiligung eines türkischen Privatinvestors ist diese Fabrik dem Zerfall nahe.

Die Entlassungsdrohung der 20.000 Arbeiter in den Städten Aran und Bid Gol




Die staatliche Nachrichtenagentur Ilna berichtet über die Aussage eines Parlamentariers gegenüber dem administrativen Stadtrat, dass die wirtschaftliche Lage der Teppichindustrie (maschinell hergestellte Teppiche) sehr schlecht sei, und wenn keine Verbesserungen in Aussicht stünden, wäre man gezwungen, zwanzigtausend Arbeiter zu entlassen.

Fünf Millionen Tagelöhner ohne Sozialversicherung



 31. 08. Die Nachrichtenagentur Harna berichtet über eine geschätzte Anzahl der Tagelöhner im Iran von etwa 5 Millionen Menschen, die ohne Sozialversicherung und ohne jegliche soziale Absicherung leben.
Laut offizieller Angaben mussten alleine im letzen Jahr mehr als 3,2 Millionen Menschen im Iran ihren Lenbensunterhalt durch Gelegentheitsjobs bestreiten. Es wird eingeschätzt, dass diese Zahl alleine in diesem Jahr auf bis zu fünf Millionen ansteigen wird.

Protest bei der Öl- Raffinerie




26. 08. Am Samstag, den 25. August, forderten etwa zweihundert Arbeiter, darunter einige entlassene Arbeiter der Öl- Raffinerie Abadan, vor dem Tor der Raffinerie ihre sofortige Wiedereinstellung. Die Arbeiter haben das Zugangstor der Raffinerie versperrt. Die Sicherheitskräfte des Betriebes mussten die Sicherheitsbeamten zur Hilfe rufen. Sofort sind die Beamten auf die Protestierenden losgegangen und haben einige von Ihnen festgenommen, so konnten sie die Protestaktion auflösen.
Am darauffolgenden Montag wurden einige Arbeiter im Bereich des Mitarbeiter Transfers  der Firma befristet beschäftigt.
Am Dienstagvormittag  haben die entlassenen Arbeiter  und 120 Beschäftigte der Firma ihre Proteste weitergeführt. Sie klagten über ihre schweren Lebensbedingungen und forderten zugleich ihre Übernahme durch die Firma und die Festeinstellung der befristeten Arbeiter.

Die ausstehenden Löhne der Arbeiter in Isfahan




23. 08. Der Elektrizitäts- und Bauarbeiterverein aus Isfahan berichtet, dass dreitausend Arbeiter  der Industriegruppe Giti Jassand aus dem Industriebezirk Murtsche Khort in Isfahan seit vier Monaten  keine Löhne erhalten haben. Ihnen drohen sogar die komplette Schließung des Werkes und damit Arbeitslosigkeit.
Während der letzten Woche wurden 400 Arbeiter des Industriebezirkes Gohar Bafan entlassen. Diese Betriebe gehören zu dem Zulieferer des Autoherstellers Iran- Khodro. Sie fertigen deren Autositzbezüge. Noch weitere 100 Personen stehen auf der Entlassungsliste. Einhundert Schneider des Betriebs mussten für einen Monat ohne Lohn in den Urlaub geschickt werden.