28 Oktober 2011

Streik bei Petrosina Unternehmen

Streik bei Petrosina Unternehmen


13.10. Laut Freier Gewerkschaft der Arbeiter im Iran, befinden sich die Petrochemiearbeiter des Petrosina Unternehmens in der Stadt Abadan seit über einem Monat im Streik. Sie haben ähnliche Forderungen wie die petrochemischen Arbeiter von Bandar Imam. Das Unternehmen Petrosina ist einer der Vertragspartner der Öl- und Gasindustrie, der die technischen und Engineering-Dienstleistungen, die Beschaffung von Ausrüstung und Maschinen, die Installation und Inbetriebnahme und die Instandhaltung für die Petrochemie und andere industrielle Projekte ausführt.

Die Streikenden wollen ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Sie fordern die Eliminierung der Subvertragspartner, damit sie kollektive Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeber führen können und einen Abschluss von direkten sicheren Verträgen mit den petrochemischen Unternehmen erreichen können. Diese Forderungen stehen im Einklang mit den internationalen Arbeitsrechtskonventionen.
Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen dem Petrochemie Management, den Arbeitern und der Petrosina am 10.10., hat das Management von Petrochemie gedroht, wenn der Streik nicht bis 12.10. beendet wird, werden die Tore geschlossen bleiben und die Streikenden gefeuert.

Nach dieser Drohung wurden die Arbeiter am 12. mit geschlossenen Fabriktoren konfrontiert. Nach kleineren Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften sind die Arbeiter auf das Werksgelände gelangt und setzten den Streik fort. Sie haben harte Gegenmaßnahmen angekündigt, wenn auch nur einer der Arbeiter entlassen werden würde oder Streikbrecher eingesetzt würden. Für diese Maßnahmen wird das Petrochemie-Management und der Subauftragnehmer verantwortlich gemacht werden.
Nach dem am 17.10. das Petrochemie-Management  einigen Begünstigungen für die Arbeiter zugestimmt hatte und eine zweimonatige Frist für die Überprüfung der Hauptforderung der streikenden Arbeiter, nämlich den Abschluss von direkten Verträge mit den Arbeitern, gefordert hatte, beendeten die Arbeiter den Streik.

Protest der Petrochemiearbeiter in Bandar Imam


Wir berichteten über  die 3. Streikrunde bei der Petrochemie in Bandar Imam. Die Wichtigkeit dieser Runde lag darin, dass die Arbeiter ein Streikkomitee gegründet hatten und für die Nachhaltigkeit ihres Kampfes die Gründung einer unabhängigen Arbeiterorganisation auf ihre Agenda setzten. Außerdem riefen sie andere Arbeiter zur Unterstützung auf.
Der Streik fand unter aktiver Beteiligung von etwa 400 Leiharbeitern, die die Eliminierung der Leiharbeiterfirmen und direkte Einstellung durch die Petrochemie fordern.  Diese Arbeiter werden sehr schlecht bezahlt und sind von Zulagen und Bonuszahlungen ausgeschlossen. Sie beklagten sich auch über die hohen Lebenshaltungskosten in der Stadt Mahschahr.

Während des Streiks wurden drei Arbeiter festgenommen und später freigelassen. Die Arbeiter beendeten den Streik am14. Tag, nachdem der Gouverneur eine zweimonatige Frist für die Überprüfung diese Forderung verlangt hatte.

26 Oktober 2011

Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. empfängt iranischen Vize-Minister für Finanzen

Diese Einladung ist derzeit Tagesgespräch in Berlin. Trotz Sanktionen soll hier
Politik gemacht werden.
Kein Wort über Menschenrechtsverletzungen, kein Wort über Folter, Vergewaltigung
und Mord, als ob es das im Iran nicht gibt. Deutsche Politiker - wieder einmal 
Herr Stinner von der FDP stehen hinter diesen Gesprächen.
Und hier der Einladungstext:
Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik lädt Sie ein am
Mittwoch, den 26. Oktober 2011, 13.00 bis 14.30 Uhr
zu einem Expertengespräch
S.E. Dr. Mohammad Reza Farzin
Vice Minister at Ministry of Economic and Finance,
Islamic Republic of Iran
spricht zum Thema:
Double track diplomacy and its consequences
Einführung und Kommentar:
Dr. Rainer Stinner, MdB
Außenpolitischer Sprecher,
FDP-Bundestagsfraktion, Deutscher Bundestag
Die Beziehungen zwischen dem Iran und den westlichen Staaten sind auf einem
Tiefpunkt. Während die USA und die EU im Iran auf vielen Feldern einen Gegner
sehen und mit Sanktionen und Isolationspolitik reagieren, liegt die Zusammenarbeit 
in anderen Bereichen natürlich brach.
Vor allem für die Bewältigung der Probleme in Afghanistan könnte der Iran aber 
ein wichtiger Partner sein, konkret bei der Bekämpfung des Drogenhandels. Die
Energiekooperation wäre ein weiteres Beispiel möglicher Gemeinsamkeiten.
Wo liegen Bereiche, in denen die Zusammenarbeit mit dem Iran vorsichtig ausgebaut
werden kann, ohne die Konflikte aus den Augen zu verlieren? Ist eine Diplomatie 
aus Kooperation und Konfrontation denkbar?

Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Eberhard Sandschneider, Otto Wolff-Direktor
des Forschungsinstituts, DGAP
Vor dem Gespräch (12.30 – 13.00 Uhr) wird es einen kleinen Imbiss geben.
Diese Veranstaltung findet im Hause der DGAP, Rauchstr. 17, 10787 Berlin, statt.
Bitte teilen Sie uns per Fax oder E-Mail (030/25 42 31-91, hausotte@dgap.org) mit, 
ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen werden.
Wir würden uns sehr freuen, Sie begrüßen zu dürfen.
Paul Freiherr von Maltzahn
Geschäftsführender stellv. Präsident
Hiermit bestätige ich meine Teilnahme am Expertengespräch mit S.E. Dr. Mohammad
Reza Farzin am 26.10.2011 in der DGAP
Link zum Artikel

24 Oktober 2011

Die ITF ist besorgt über die Vorladung von Gewerkschafter im Iran

Press area

Concern over Iran bus union summonses
24 October 2011
The ITF has expressed concern over summonses to attend court issued to Seyed Davood Razavi, a former treasurer of the Tehran bus drivers’ union, the Vahed Syndicate, and to his fellow Vahed executive board member Yaghoub Salimi.
ITF general secretary David Cockroft explained: “We believe that Davood is likely to be questioned over some spurious charges dating back to 2007, of propaganda against regime, illegal gathering and endangering national security. Similar charges were made against Yaghoub.”
He continued:  “I think it’s clear that this treatment is not going to achieve anything, and we would strongly suggest to the authorities that they desist, reflect on how they finally saw sense by freeing Mansour Osanloo, and then also do the same for Reza Shahabi and Ebrahim Madadi.”
ENDS
For more information contact ITF press officer, Sam Dawson.
Direct line: + 44 (0)20 7940 9260.
Email: dawson_sam@itf.org.uk
International Transport Workers' Federation - ITF:
HEAD OFFICE

06 Oktober 2011

Claude Reymond von Cgas solidarisiert sich mit Petrochemie-Arbeiter

6500 ouvriers de pétrochimie du port Imam en grève depuis le 5 septembre

mardi 4 octobre 2011 par Claude REYMOND
Au début de l’année iranienne (mars 2011) les ouvriers des usines de pétrochimie de Mahshahrt (sud) et Tabriz (nord ouest) ont fait une grève pour transformer des CDD en CDI et la mise en place des contrats collectifs la titularisation des ouvriers précaires.
L’employeur et l’Etat en faisant de promesses de réaliser ces revendications, ont convaincu les ouvriers d’arrêter la grève.
Mais non seulement ils n’ont pas tenu leurs promesses mais aussi ont commencer à réprimer les militants ouvriers.
Depuis le 5 septembre, 6500 ouvriers de pétrochimie du port Imam (sud) en reprenant les mêmes revendications, ont commencé une grève.
Il faut noter que les ouvriers titulaires et précaires participent solidairement à cette grève. Ils sont déterminés de ne plus se contenter des promesses mais continuer leur grève jusqu’à l’obtention de leurs revendications.

Le mouvement syndical genevois leur adresse toute sa sympathie et convie les ressortissants iraniens établis à Genève à se joindre à lui lors de la journée mondiale pour le travail décent du 7 octobre 2011.

Solidarität der Französischen Gewerkschaften mit den petrochemie arbeiter im Iran

               
Solidarité avec les grévistes de la pétrochimie en IRAN
Le 24 septembre, 6 500 salariés de différents secteurs de l’industrie pétrochimique, 
l’un des secteurs les plus rentables de l’économie iranienne, se sont mis en grève. 
Ils protestent contre les sociétés d’intérim qui jouent le rôle de « pourvoyeurs des
travailleurs » et imposent des salaires très bas et des contrats précaires.
Les grévistes veulent avoir leurs destins en leurs propres mains, négocier
collectivement et être embauchés directement en CDI par les sociétés de la
pétrochimie. Cette demande est conforme aux conventions internationales du travail. 
Ils ont constitué des comités des grèves afin de mieux coordonner leurs actions de
protestations, ce qui est parfaitement légitime.
Les forces de sécurité ont commencé à attaquer et harceler les grévistes, 3 d’entre
eux ont été arrêtés et emprisonnés pendant 48 heures. Ils ont été relâchés sous la
pression des grévistes.
Les organisations françaises membres du « collectif syndical Maghreb Moyen-
Orient » soutiennent les revendications justes des grévistes iraniens. Elles saluent 
leur courage et appellent les autorités iraniennes à respecter les droits légitimes des
travailleurs.
Nous rappelons encore une fois que les travailleurs iraniens ne sont pas seuls dans
leur lutte revendicative et que le monde du travail organisé en France est solidaire de
cette lutte menée dans des conditions très difficile d’une répression policière.
Vive la solidarité internationale.
06 Octobre 2011
Contacts des membres du collectif syndical
CGT : Jean-François Courbe jf.courbe@cgt.fr + 33 6 76 49 00 17 – France
FSU : Dominique Giannotti dominique.giannotti@fsu.fr + 33 6 09 80 46 04 – France
Solidaires : Christian Mahieux  mahieux@solidaires.org +33 (0)6 83 43 00 84 – France
UNSA : Saïd Darwane darwane@unsa.org  + 33 6 71 85 16 65 – France
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Publié par SSTI
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Adresse: S.S.T.I., 266, Ave Daumesnil, 75012 Paris     
Email: sstiran@yahoo.fr                                                 www.iran-echo.com